Kreislaufwirtschaft Bau: Übergabe des Monitoring-Berichts „Mineralische Bauabfälle“ in Berlin

Weiterhin werden rund 90 Prozent aller mineralischen Bauabfälle umweltverträglich verwertet. Die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau übergab den nunmehr 11. Monitoring Bericht „Mineralische Abfälle“ an Staatssekretär Gunther Adler (Bundesbauministerium).

„Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur und die Umsetzung der Energiewende sind zentrale Aufgaben der Bundesregierung, die ohne eine leistungsfähige Baustoff-, Bau- und Entsorgungsbranche nicht zu bewältigen sind. Auch aufgrund der von der Bundesregierung geschaffenen Rahmenbedingungen konnte die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben und die europäischen Verwertungsziele bereits heute weit übertreffen“, erklärte Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), bei der Entgegennahme des Monitoring-Berichts „Mineralische Bauabfälle“ am 21. Januar 2019 in Berlin.

Seit 1996 veröffentlicht die von 7 Verbänden der Bau-, Abbruch- und Recyclingwirtschaft getragene Initiative „Kreislaufwirtschaft Bau“ im Zweijahresturnus Monitoring-Berichte mit den Daten zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle. Der aktuelle und inzwischen 11. Bericht basiert auf den amtlichen Daten des Jahres 2016 und enthält auch eine Übersicht über die Entwicklung der mineralischen Bauabfallströme in den vergangenen 22 Jahren.

Von den rund 215 Mio. Tonnen mineralischen Bauabfällen, die 2016 anfielen, wurden etwa 193 Mio. Tonnen bzw. rund 90 Prozent einer umweltverträglichen Verwertung zugeführt. Die Verwertungsquote von insgesamt 95 Prozent bei den Fraktionen ohne Bodenaushub verdeutlicht, dass der Baustoffkreislauf fast vollständig geschlossen werden konnte. Die Mantelverordnung, die seit Mai 2017 als Regierungsentwurf vorliegt, sehen die Verbände als Chance zur Schaffung einer bundeseinheitlichen Verordnung gegenüber dem derzeitigen zerstückelten Regelwerk auf Länderebene. Auch wenn inzwischen viele von der Wirtschaft aufgezeigte Probleme aufgegriffen und gelöst worden sind, bedarf es weiterer Änderungen des Kabinettsentwurfes. Die Unternehmen benötigen praktikable und widerspruchsfreie Regelungen sowie eine klare Zuweisung der abfallrechtlichen Verantwortlichkeiten.

Die gesamte Pressemeldung sowie die Monitoring-Berichte „Mineralische Bauabfälle“ stehen kostenlos im Internet unter www.kreislaufwirtschaft-bau.de zur Verfügung.