VI GST übermittelt Positionspapier an neuen Verkehrsminister

Die Mitglieder der VI GST haben dem neuen Verkehrsminister das überarbeitete Positionspapier der Verbändeinitiative übermittelt. Darin fordern sie konkrete Maßnahmen für eine zukunftsfähige, effiziente und nachhaltige Groß- und Schwerlastlogistik. Jetzt richtet sich der Blick auf das Ministerium – die Verbändeinitiative hofft auf eine zeitnahe Rückmeldung.

Die Verbändeinitiative Großraum- und Schwertransporte (VI GST) hat die Einladung der Autobahn GmbH zum Parlamentarischen Abend in Berlin am 22.05.25 genutzt, um ein erstes direktes Gespräch mit dem neuen Verkehrsminister Patrick Schnieder zu führen. Daraufhin erhielt er ein aktualisiertes Positionspapier mit Datum Juni 2025. Die Verbändeinitiative hofft nun auf zeitnahe Reaktionen, um den gemeinsamen Weg hin zu einer effizienten und nachhaltigen Groß- und Schwerlastlogistik erfolgreich fortzuführen. Der Deutsche Abbruchverband unterstützt die Verbändeinitiative Großraum- und Schwertransporte (VI GST).

Mit der letzten Regierung konnten bereits einige Maßnahmen umgesetzt werden, jedoch behindern weiterhin viele vermeidbare Bürokratiehürden, mangelnde Abstimmungen zwischen den zuständigen Behörden, zunehmende Defizite in der Verkehrsinfrastruktur sowie eine unzureichende Digitalisierung die Durchführung von GST.

Die Verbändeinitiative Großraum- und Schwertransporte (VI GST) schlägt daher folgende Maßnahmen vor:

1. Verkehrsinfrastruktur bedarfsgerecht ausbauen und nachhaltig finanzieren

Effiziente GST erfordern eine funktionierende Infrastruktur. Deshalb müssen Transportwege für GST dringend ertüchtigt werden. Wir fordern, unter Bezugnahme auf den Koalitionsvertrag, eine langfristige und auskömmliche Finanzierung für die Instandhaltung und Instandsetzung sowie den gezielten Ausbau von Straßen, Brücken, Schienen- und Wasserwegen sowie der erforderlichen Verladelogistik.

2. Wirtschaftlichere Großraum- und Schwertransporte durch Entbürokratisierung

Die Wirtschaftlichkeit von GST leidet zunehmend unter überhöhten Nebenkosten. Häufig entstehen diese durch behördliche Auflagen, die in der Praxis nicht erforderlich sind. Unverhältnismäßige Anforderungen – etwa zur Zahl der Begleitfahrzeuge oder der Erforderlichkeit von Strecken- und Schleppkurvenanalysen bei geringfügig überschreitenden Transportabmessungen – belasten Transportunternehmen und deren Auftraggeber. GST müssen durch den Abbau überflüssiger Auflagen wieder bezahlbar und finanziell planbar werden.

3. Antrags- und Genehmigungsverfahren beschleunigen, vereinfachen und digitalisieren

Bürokratische Hürden müssen unbedingt abgebaut werden. Schnelle, transparente, digitalisierte und bundeseinheitliche Antrags- und Genehmigungsverfahren müssen kurzfristig geschaffen werden, um Planungssicherheit für Behörden und Unternehmen zu schaffen sowie Verzögerungen zu vermeiden.

4. Enge Kooperation für gemeinsame Lösungen fördern

Die Entwicklung und Umsetzung praxistauglicher Lösungen erfordert eine abgestimmte und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen sowie den relevanten Verbänden und Wirtschaftsakteuren. Vor diesem Hintergrund setzen wir uns nachdrücklich für einen strukturierten Dialog und eine enge, verlässliche Kooperation aller Beteiligten ein – etwa im Rahmen der gemeinsamen Festlegung effizienter Standards.

Die Forderungen im Detail finden Sie im aktualisierten Positionspapier (ab Seite 2):

Download PDF Positionspapier VI GST für effiziente und nachhaltige Großraum- und Schwertransportlogistik Juni 2025

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